Informationsbroschüre zum Übergang in den Arbeitsmarkt

Aus der "Study & Work"-Toolbox

Durchgeführt von der Universität Ulm

Was wird entwickelt?

Die zweisprachige Informationsbroschüre soll internationale Studierende, Promovierende und Absolventen nach Abschluss ihrer akademischen Ausbildung beim Übergang vom Studium in den Beruf unterstützen. Dazu werden die wichtigsten regionalen Ansprechpartner mit den zentralen Informationen ihrer Institutionen gesammelt abgebildet. Aufgeführt werden relevante arbeits- und aufenthaltsrechtliche sowie sozialversicherungsbezogene Hinweise. Für die Broschüre wurden die übersichtlichen Illustrierungen und aktuellen Daten von "Make it in Germany" zur Verfügung gestellt, ein Online-Portal für internationale Fachkräfte mit wichtigen Informationen zum Leben und Arbeiten in Deutschland. Der Rückgriff auf solche bereits vorhandenen berufsspezifischen Inhalte schont Ressourcen. Durch den regelmäßigen Abgleich der dort verfügbaren Informationen können Änderungen im Arbeits- und Aufenthaltsrecht unkompliziert aktualisiert werden.

In der Publikation werden des Weiteren regionale und überregionale Jobportale aufgezeigt. Für Promovierende sind zusätzlich regionale Forschungsinstitute und -gesellschaften aufgelistet. Beratungsangebote für den Berufseinstieg werden innerhalb und außerhalb der "Study & Work"-Projektregion abgebildet. Kontaktdaten und Adressen von Behörden wie der Ausländerbehörde, des Finanzamts, der Deutschen Rentenversicherung usw. werden in Form von Infoboxen und für eine bessere Übersicht zusätzlich auf einer Stadtkarte veranschaulicht.

Foto: Universität Passau
Informationsbroschüren für internationale Studierende

Welche Rolle spielen die Netzwerkpartner bei der Umsetzung der Maßnahme?

Sowohl hochschulinterne Netzwerkpartner, wie zum Beispiel die Career-Service-Stellen der beteiligten Hochschulen sowie die Zentrale Berufsberatung (ZBB), als auch externe Netzwerkpartner wie Agentur für Arbeit, Welcome Center der IHK und Regionalpartner werden als wichtige Akteure benannt und können ihre Angebote präsentieren. Das Netzwerk kann die Broschüre gleichfalls für eigene Beratungszwecke nutzen und darüber hinaus in kommunalen Behörden, auf Firmenkontaktmessen und auf anderen Veranstaltungen verbreiten.

 

Unsere bisherigen Erfolge

Die gemeinsame Arbeit der Netzwerkpartner an der Veröffentlichung und die damit einhergehende Bündelung von regionalen Angeboten für die Zielgruppe hat sich positiv auf das Netzwerk ausgewirkt, insbesondere die Sensibilisierung der Akteure für die Zielgruppe machte große Fortschritte. Die Broschüre als wesentlicher Bestandteil der berufsspezifischen Beratung ist von Studierenden und Netzwerkpartnern sehr gut angenommen worden.

 

Diese Hürden bestehen und können gelöst werden

Hauptkosten für die Erstellung der Broschüre entstehen durch die Druckausgaben. Eine universitätsinterne Stelle für das Layout hat den Vorteil, die Kosten für die grafische
Ausarbeitung erheblich zu reduzieren. Vor der redaktionellen Zeitplanung ist eine frühzeitige Abstimmung mit dem Grafiker zu empfehlen.

 

So ist die Maßnahme nachhaltig

Eine Informationsbroschüre mit spezifischen Angeboten für diese Zielgruppe ist nachhaltig und nutzbringend: Berufsspezifische Angebote für die Region werden zusammengestellt und können über die Projektlaufzeit verstetigt werden. Dabei ist es empfehlenswert, die Beratungsstellen möglichst ohne direkte Ansprechpartner darzustellen, sodass die Kontaktdaten nicht stetig aktualisiert werden müssen.

 

Broschüren-Template

Die von der Website der Universität Ulm erstellte Vorlage für eine Informationsbroschüre können interessierte Hochschulen nutzen und anpassen:

Worauf ist bei der Umsetzung zu achten?

  • Im Netzwerk sollten zunächst die verantwortlichen Stellen für die Freigabe von Texten, Logos, Bildrechten und Grafiken abgefragt und eine schriftliche Genehmigung eingeholt werden.
  • Eine frühzeitige Sammlung von themenspezifischen Informationen innerhalb des Netzwerkes ist sinnvoll.
  • Auf die Abfrage der Inhalte sollte die Erstellung eines Redaktionsplans mit fester Terminierung erfolgen.
  • Der Austausch im Netzwerk funktioniert dabei am besten über E-Mail, da wichtige Absprachen hierdurch schriftlich festgehalten werden können.